•• judith & ueli in mpanshya ••

 

 

 

 

 

Projekte.

Handwerksausbildung Manshya

Sozialpolitischer Aspekt

Das ländliche und abgelegene Gebiet von Mpanshya weist nur eine sehr dürftige Infrastruktur auf. Das Dorf selber hat für die grosse Region Zentrumsfunktion. Die grossen Distanzen und Anfahrtswege müssen meistens auf sandigen Pisten überwunden werden. Die Menschen sind vorwiegend Bauern und leben fast ausschliesslich von der Selbstversorgung. Es gibt kaum bezahlte Arbeitsplätze. Die Armut ist gross. Wenn eine Familie ein Einkommen generiert, erwirtschaftet sie sich das durch den Verkauf landwirtschaftlicher Produkte auf dem lokalen Markt oder durch eine Tätigkeit im informellen Sektor ("Schattenwirtschaft"). Nach Abschluss der Schule finden Jugendliche in Mpanshya kaum berufliche Ausbildungsmöglichkeiten und wandern in die städtischen Agglomerationen von Lusaka ab, um dort ihr Glück zu versuchen. Definitiv verarmt und oft mit Aids infiziert kehren viele von ihnen dann als kranke Menschen wieder in ihr Dorf zurück. Diesen Zirkel möchte diese Ausbildungsstätte durchbrechen.

Ziel und Aktivitäten

Jungendarbeitslosigkeit ist ein Problem. Die Handwerkerschule soll für Jugendliche aus diesem ländlichen Gebiet die Chance einer Berufsausbildung ermöglichen. In einem Lehrgang für Holz- und Metallbearbeitung soll den jungen Absolventen das nötige Rüstzeug mitgegeben werden, um in der Stadt mit realen Chancen sich eine Arbeit suchen oder in der Region selber ein Business betreiben zu können.
Vor zwei Jahren ist die Bethlehem Mission Immensee in das Projekt eingestiegen. Heute bietet die Schule einen Lehrgang in Holzbearbeitung an. Das Projekt steckt noch sehr am Anfang. Mit André Zollinger und Ursina Mory hat die BMI der Partnerorganisation in Sambia, der Erzdiözese Lusaka, zwei kompetente Fachpersonen für den Aufbau der Schule zur Verfügung stellen können.
Soweit wir den Zeitraum für unser Engagement in diesem Projekt überblicken können, planen wir für den Aufbau der Schule und für die Übergabe in lokale Hände mit einem Zeithorizont von ca. 5 bis 6 Jahren. Dann hoffen wir, die Leitung der Schule lokalen Fachleuten übergeben zu können.

Der Einsatz

Die vorhandene, aber seit Jahren nicht mehr benützte Werkstatt auf dem Gelände des Pfarreizentrums wird nun zu einem handwerkliches Ausbildungszentrum ausgebaut. Die Werkräume für die Holzbearbeitung sind soweit hergerichtet, sodass geübt aber auch schon produziert werden kann. Was immer noch fehlt, sind genügend und qualitativ gute Handwerkzeuge und einige Handmaschinen. Zur Zeit erhalten 5 junge Burschen eine Ausbildung. Im kommenden Jahr wird eine zusätzliche Gruppe von Lernenden aufgenommen werden können.

Pojekt-Finanzierung

Die BMI übernimmt die Personalkosten (Lebens- und Sozialkosten) der BMI-Fachpersonen sowie einen Teil der Betriebs- und Anschaffungskosten, die im Rahmen dieses Projektes anfallen. Dafür ist die BMI auf Spenden angewiesen.

 

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