•• ueli und judith in mpanshya ••

 

 

 

 

 

 

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25.April 2009

Was war zuerst? Das Huhn oder das Ei?

Für einmal war es das Huhn! Der Anlass, wie wir zu unserem ersten Huhn gekommen sind, ist uns diese Story wert.

Weil wir die Erkenntnisse aus dem Kultur-Einführungskurs in die Praxis umsetzen wollten, vereinbarten wir einen Termin für einen Besuch beim Headman. Bei uns ist diese Person mit dem Ortsvorsteher zu vergleichen. Lange unterhielten wir uns mit ihm und seiner Frau. Er bestätigte immer wieder die Wichtigkeit unseres Besuches bei ihm, als eine der bedeutendsten Personen in Mpanshya. Zum Schluss überreichte er uns als Geschenk unser erstes Huhn. Dies durften wir als hohe Wertschätzung und Bestätigung unserer Akzeptanz im Dorf werten.

Nun, was machen wir mit einem Huhn?

Unser Nachbar hatte uns ein altes Hühnerhaus versprochen, leider ist es aber in der Zwischenzeit schon auseinandergefallen. Ein Neues muss gebaut werden. Sofort laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren!

Am ersten Abend bringen wir es in einem provisorisches Gehege unter. Es dauert nicht lange bis es über den Zaun auf und davon fliegt. Wir ahnen Schlimmes. Ob es die Nacht im Freien wohl überlebt? Doch alle beruhigen uns, "das wird morgen schon wieder hier sein". Und wirklich können wir es am nächsten Abend einfangen und ins neue Haus bringen.

Am nächsten Tag (immer noch ohne Zaun), meinen alle wir sollten es nur raus lassen, es würde am Abend von alleine ins neue Haus zurückgehen. Ich (Ueli) bin nicht überzeugt, dass Hühner so schlau sind.

Aber niemend soll mehr sagen "so ein dummes Huhn"!

Auf Anhieb findet es selber den Weg ins neue Daheim. In der Zwischenzeit haben wir sogar wohlschmeckende Frühstückseier!

 

www.gnehm.info © ueli & judith gnehm