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Zambia.

Zambia, vormals Nordrhodesien, ist eine Republik im südlichen Afrika. Sie grenzt an Angola, Kongo, Tansania, Malawi, Mosambik, Simbabwe, Botsuana und Namibia.

Das Land hat eine Grösse von 752.614 km2. Dies entspricht ungefähr der Fläche von Deutschland, Italien, Oesterreich und der Schweiz zusammen. Die Einwohnerzahl beträgt ca. 10 Mio.

Klima

Zambia liegt auf 1000 - 2200 m.ü.M. weshalb ein angenehmes, subtropisches Klima herrscht. Kühl und trocken ist es von Mai bis August, mit Nachttemperaturen bis zu 5°C; heiss und trocken von August bis November. Von November bis April herrscht eine heisse, schwüle Regenzeit.

Bevölkerung

Die Bevölkerung besteht aus ca. 72 bantusprachigen ethnischen Gruppen. Jedoch gehören 90% davon zu acht ethnolinguistischen Gruppen: die Bemba (34%) leben im Westen, die Tonga (16%) im Süden, die Lunda, Luvale, Daonde und die Luba. Die anderen Gruppen sind sehr klein.

Zambia und Aids

1990 betrug die Lebenserwartung der Bevölkerung 60 Jahre. Heute liegt sie gerade noch bei 32 Jahren. Zambia gehört zu den Ländern mit der höchsten HIV-Infektionsrate. 750'000 Aids-Waisen zählt das Land. Die meisten von ihnen erhalten keine formale Schulausbildung. Nur gerade ein Prozent findet Platz in einem Waisenhaus.

Religion

Die grösste Religionsgruppe (ca. 50% der Bevölkerung) ist das Christentum. Daneben bekennen sich 25% - 49 % zu Naturreligionen und ein kleiner Teil (1% - 2%) zählt sich zum Hinduismus und Islam.

Wirtschaft

Trotz wirtschaftlicher Anstrengungen gehört Zambia zu den ärmsten Ländern der Welt. 2003 hatten 64% der Bevölkerung ein Tageseinkommen unter einem US-Dollar.
Der wichtigste Wirtschaftszweig ist die Kupferindustrie. Jedoch ging die Kupferproduktion, seit dem Fall der Kupferpreise in den 70er Jahren, stetig zurück. Erst seit 2005, bedingt durch die wieder steigenden Kupferpreise, w ird die Produktion erneut gesteigert. Zurzeit sind etwa 37.000 Menschen in der Kupferindustrie beschäftigt.
Sambia hat erstklassiges Agrarland. Aber nur 10% davon werden genutzt. Über Jahrzehnte hinweg wurden Agrarinvestitionen nur in den Maisanbau gesteckt, was eine sinnvolle Diversifizierung und somit die Verbreitung von Kenntnissen in Anbaumethoden sowie in Vermarktung anderer Agrarprodukte wie Kaffee oder Baumwolle faktisch verhinderte. Trotz Reformen durch IMF und Weltbank ist der staatliche Einfluss bei der Verteilung von Saatgut und Kunstdünger überall präsent. Der Umschwung von einer Kommandowirtschaft zu einer Marktwirtschaft ist noch lange nicht vollzogen.

Politik

Zambia ist eine Präsidialrepublik. Der Staatspräsident steht an der Spitze der Exekutive und ist gleichzeitig auch Oberbefehlshaber der Streitkräfte. Er wird für eine Amtsdauer von fünf Jahren gewählt.
Der seit 2002 amtierende Präsident Levy Mwanawasa starb vergangenen August. Am 30. Oktober 2008 wurde sein Vizepräsident Rupiah Banda zum neuen Präsidenten Zambias gewählt. Nach staatlichen Angaben konnte er sich nur Knapp vor dem Oppositionsführer Michael Sata durchsetzen.

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