•• ueli und judith in mpanshya ••

 

 

 

 

 

 

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19.Juni 2009

…. und dann war es nur noch schwarz…..

und damit ist für einmal nicht der schwarze Kontinent, die Hautfarbe der Sambier oder sonst etwas Afrikanisches gemeint, sondern unser Computer! Dieser hat vor einigen Wochen, nach längerer Leidenszeit, den Geist ganz aufgegeben.
Und aus diesem Grund blieb unsere Homepage seit Mitte Mai unverändert.
In der Zwischenzeit hat sich jedoch einiges getan so dass wir kaum wissen wo wir mit dem erzählen anfangen sollen.

Nyanja-Sprachkurs

Mitte Mai hatten wir unsere erste Woche Sprachunterricht in Lusaka. Die allerersten Gehversuche im Nyanja machten wir jedoch bereits in Mpanshya mit Priscilla. Allerdings merkten wir bald, dass uns zu Hause die nötige Ruhe fehlte und darum entschieden wir uns für einen Intensivkurs in Lusaka. Zurzeit "geniessen" wir unsere zweite Kurswoche mit unserem Lehrer, Mr. Tembo. Und er fordert uns wirklich bis zum äussersten. In nur neun Unterrichtstagen haben wir bereits alle Zeiten durchgenommen - was allerdings nicht heisst dass wir sie beherrschen!

Am besten ich gebe euch eine Kostprobe:
Sindingathe kukuthandiza, cifukwa ndilibe ndalama. Pepani!

Ich kann dir nicht helfen, weil ich kein Geld habe. Es tut mir leid!
Mphunzitsi kodi amakuphunzitsani bwino? Unterrichtet euch der Lehrer gut?

Könnt ihr euch vorstellen, dass unsere Köpfe am Abend jeweils fast in Flammen stehen?

Besuch in Livingstone


Zwischen den beiden Sprachkursen waren wir für 3 Tage in Livingstone. Dort besuchten wir ein Ausbildungszentrum welches von einer italienischen Entwicklungsorganisation aufgebaut wurde. Heute werden dort Jugendliche in sechs verschiedenen Fachrichtungen ausgebildet (Maurer, Schreiner, Schneider, Sanitär, Computeranwender und Haus-/Serviceangestellte). Für uns war es interessant zu sehen, wie ein solch grosses Zentrum (ca. 150 Studenten) organisiert ist, wie das Konzept und die Finanzierung aussehen. Drei Tage lang haben wir uns umgesehen, an den verschiedenen theoretischen und praktischen Unterrichtsstunden teilgenommen und vor allem viele Fragen gestellt.
Auf der Heimreise besuchten wir dann noch ein kleineres Trainingcentre in Zimba. Ernüchternd war, dass beide Schulen nicht selbsttragend sind. Mit dem Verkauf der Produkte aus den verschiedenen Bereichen kann zwar einiges erwirtschaftet werden. Es reicht aber bei weitem nicht um die Kosten der Ausbildung zu decken. Werden wir im TCM schaffen, was andere nicht fertig bringen??? Dieser Punkt wird uns noch so einiges Kopfzerbrechen verursachen!

Viktoria-Fälle

Neben dem Geschäftlichen blieb aber noch genug Zeit um die bekannten Viktoriafälle zu besichtigen, und es war wirklich ein eindrückliches Erlebnis! - Beängstigend auf der einen- faszinierend auf der anderen Seite. Besonders auf der kleinen Brücke zwischen Festland und dem Felsen inmitten der Fälle, kann es einem Angst und Bange werden!!! Ich muss ehrlich zugeben, dass ich ziemlich schnell und mit fast geschlossenen Augen und zugehaltenen Ohren darüber hinweg gerannt bin.

Für den Besuch der Fälle, gibt zwei Möglichkeiten bezüglich Kleidung: entweder man rüstet sich mit guter, wasserdichter Regenkleidung aus oder aber man entledigt sich der Kleider und zieht Badesachen vor. Denn eines ist sicher: Niemand kommt trocken von einem Besuch an den Fällen zurück! Leider können wir euch keine Bilder von diesem Naturwunder zeigen, denn diese sind mit unserem Laptop "gestorben"!
So haben wir einen triftigen Grund, mindestens noch einmal nach Livingstone zu fahren!

Auf dem Heimweg machten wir noch einen Abstecher an den lake Kariba. Dieser wunderschöne, grosse Stausee ist Stromlieferant für das südliche Afrika. - Und Ironie des Schicksals, während ich euch diese Zeilen schreibe geht in ganz Lusaka (vielleicht auch in ganz Sambia) der Strom aus... und das bedeutet, ihr müsst noch etwas länger auf die news aus Sambia warten!

 

www.gnehm.info © ueli & judith gnehm