•• ueli und judith in mpanshya ••

 

 

 

 

 

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Dezember 2009

 

merry christmas and happy new year!

 

endlich sind sie da!!

 

29. November / 1. Advent 2009

Frühling im Advent

Es fällt uns ziemlich schwer, uns in der November-Hitze auf Weihnachten vorzubereiten. In den Geschäften in Lusaka hängt überall Weihnachtsdekoration und beim Einkauf wird man permanent von Weihnachtsliedern berieselt. Das erleben wir aber nur selten und in Mpanshya ist (für uns) nichts zu spüren von Adventsstimmung. Wir merken, dass wir diese Zeit mit Kälte, Schnee, Dunkelheit und Kerzenlicht assoziieren.
Während ich diese Zeilen schreibe beginnt es zu regnen. Es ist wundersam wie sich die Natur in den vergangenen vier Wochen, seit dem ersten, starken Regen am 7. November, verändert hat. Innerhalb weniger Tage ist aus der braunen, ausgetrockneten Erde frisches Grün gewachsen. Sogar aus dem Sand rund um unser Haus herum spriessen mindestens einzelne Grasbüschel. Und im Garten hat Cornelius alle Hände voll zu tun mit Jäten. Aber nicht nur das Gras und Unkraut wächst auch der Mais schiesst im wahrsten Sinn des Wortes aus dem Boden. Der Regen bedeutet einerseits Wachstum und Fruchtbarkeit, andererseits aber auch Verschlechterung der Strassenverhältnisse, Überflutungen und bei uns im Speziellen ein undichtes Dach! Ja, leider hält unser Verandadach nicht was es versprochen hat. Trotz Matten und Plastikfolie als Zwischenlagen leckt es überall. Wahrscheinlich bleibt uns nichts anderes übrig als unser Aussenwohnzimmer doch noch mit Wellblech zu decken.
Zurzeit stecken wir gerade mitten im Jahresabschluss drin. Das heisst es müssen Berichte geschrieben werden, Gespräche mit der Koordinatorin und dem Vertreter der Partnerorganisation werden geführt, Budget aufgestellt, Buchhaltung abgeschlossen und, und, und. Damit verbunden sind sehr intensive Gespräche mit dem neuen Gemeindepriester, welcher unser direkter Vorgesetzter ist. Father Maciej kam Ende September als Nachfolger von Father Leszek nach Mpanshya. Nun gilt es mit ihm eine neue Vereinbarung bezüglich Zusammenarbeit und Projektziele zu erarbeiten. Wir hoffen, dass wir einen für beide Parteien begehbaren Weg finden werden. Auch wenn sich bereits jetzt abzeichnet, dass dies nicht ganz einfach werden wird, so sind wir trotzdem hoffnungsvoll.
Nebst all diesen Pflichten erleben wir aber auch eine sehr schöne Zeit der Vorfreude! Am 21. Dezember kommen uns Rabea, Nora und David besuchen - wir können es kaum noch erwarten, sie endlich wieder umarmen zu können. Gemeinsam werden wir mit ihnen die Weihnachtsferien verbringen, die Victoria Fälle besuchen und wenn es das Wetter erlaubt, in einem der Nationalpärke ein paar Tage Zeltferien machen.
Nun wünschen wir euch von Herzen eine frohe, Licht erfüllte Adventszeit!

 


 

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