9. Mai 2010
Die Trockenzeit hat begonnen...
und das heisst, dass die Nächte kälter werden und wir unsere
Pullover und Jacken hervor holen. Mitte April hatten wir den letzten Regen.
Das ist relativ früh. Denn eigentlich hofft man bis Mitte Mai auf
Regen. Der Boden trocknet nun sehr schnell aus und wo es keine Möglichkeit
zum wässern gibt wird innert kürzerster Zeit nichts mehr wachsen.
 
Auf der Fahrt von Lusaka nach Mpanshya. Während Judith Gemüse
einkauft unterhalten sich Eveline und Gabriela mit einer Marktfrau. Zur
Zeit ist das Angebot an Gemüse und Früchten vielfältig.
Auf dem Bild zu erkennen: Wassermelonen, Kürbisse, wilde und gezücktete
Gurken, Guaven, Erdnüsse, Süsskartoffeln, Oberginen, Peperoni,
Zwiebeln, Kohl und unzählige Tomaten!
 
Kohletransport per Fahrrad - bis zu 8 Säcke werden auf die Fahrräder
geladen und nach Lusaka gebracht. Ein Sack wiegt ca. 20 kg! Kein Wunder,
wird das schwere Fahrrad meist geschoben und nur wenn es mal abwärts
geht steigt der Fahrer auch noch auf.Grössere Mengen werden per
Laster transportiert.
 
Anfang
April erfolgte die zweite Lieferung Schulbänke nach Kalungula. Insgesamt
20 Tische waren bestellt worden. Asten konnte stolz sein auf die geleistete
Arbeit. Er bekam viele positive Echos und eine weitere grosse Bestellung
wurde bereits angekündigt. Der "child fund" plant mehrere
Schulen mit neuen Tischen auszustatten. Sobald das nötige Geld dafür
gut gesprochen ist kann die Bestellung erfolgen.Der Projekt-pickup wird
oft bis an seine Grenzen beladen: oben 20 Schulbänke, rechts: 2 Tische,
8 Stühle, 2 Sitzbänke und 1 Kinderbett!
  
Sägerei im Wald - mit Musik!
Am 5. Mai machen sich Ueli und 7 Lehrlinge auf den Weg in den Busch.
Martin, einer unserer Holzlieferanten zeigt uns den Weg. Der erste Teil
des Weges ist noch per Auto befahrbar. Irgendwann geht es aber nur noch
zu Fuss weiter. Nach einer knappen Stunde Fussmarsch erreichen wir unser
Ziel. Solarstrom machts möglich: Musik von einem Kassettengerät
heisst uns weit ab von jeglicher Zivilisation willkommen! Hier also wird
unser Holz geschnitten. In den nächsten Stunden gibt es einen Intensiv-Workshop
im Bretter sägen. Alle dürfen sich an diesem Präzisions
Kraftakt beteiligen. Je genauer gesägt wird, desto weniger muss später
gehobelt werden. Es ist nicht ganz so einfach sich auf dem schwankenden
Gerüst im Gleichgewicht zu halten und erst noch die Säge milimeter
genau zu führen. Nach 4 Stunden Schwerarbeit konnten 20 Bretter (5
wurden in dieser Zeit gesägt) abtransportiert werden. Je zwei zusammengebunden
(ca. 40kg) auf dem Kopf oder auf der Schulter gings über Stock und
Stein zurück zu unserem Pickup.
Das
TCM-Dream-Team: v.l.n.r. Asten Mukonka, Dismas Sakala und Brian Tembo.
Lange wurde darüber diskutiert: Arbeitskleider ja oder nein, welche
Farbe, mit oder ohne TCM Emblem, gedruckt oder gestickt.... Sie fühlen
sich sichtlich wohl in ihrem neuen Tenue!
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