•• judith und ueli in mpanshya ••

 

 

 

 

 

 

 

Eindrücke aus dem Alltag

Januar 2012

Seit unserem letzten Eintrag sind schon wieder 3 Monate vergangen, 3 sehr heisse Monate! Die Regenzeit hat in unserer Region besonders spät eingesetzt. Nicht nur wir litten Ende Jahr unter der extremen Hitze - alle waren am stöhnen und befürchteten bereits das Schlimmste: was, wenn der Regen nicht endlich einsetzt? Die Saat (vorallem Mais) wird verdorren und das hätte unweigerlich Hunger zur Folge.

Aber dann kam er doch noch! Am 25. Dezember freuten wir uns in Mpanshya über die schweren Regentropfen so, wie man sich in der Schweiz zu dieser Jahreszeit über Schnee freut! Ja, man konnte regelrecht hören wie Mensch und Natur aufatmete. Und von einem Tag auf den andern veränderte sich die Umgebung. Die Verwandlung ist jedes Mal wieder atemberaubend: aus der staubig-trockenen Erde spriesst das saftige Grün, vertrocknete Pflanzen erwachen zu neuem Leben und innerhalb weniger Tage hat die Natur ihr braunes Kleid abgeworfen und mit einem leuchtend grünen ersetzt.

Fliegende Hunde...

Anfang November flohen wir vor der Hitze für ein paar Tage in den Norden, wo es einiges kühler ist. Im Kasanka Nationalpark spielt sich alljährlich ein besonderes Naturschauspiel ab: Der Park bekommt Besuch! Millionen von Flughunden machen auf ihrer Reise (von wo nach wo ist noch nicht erforscht) Halt in den Wäldern von Kasanka. Hier wächst ein Baum dessen Frucht die Fledermäuse besonders lieben.

Beim Eindämmern steigen die Bats aus den Wäldern auf und fliegen zu ihren Futterplätzen.

 

 

 

Es war ein besonderes Erlebnis diesen fliegenden Säugetieren, welche eine Flügelspannweite von 60-80cm aufweisen, zuzusehen wie sie über uns hinwegfolgen.

 

...und eine wunderschöne Vogelwelt

Die Zeiten früh Morgens oder Abends vor dem Einnachten eignen sich besonders für die Vogelbeobachtung. Mit dem Fernglas, dem Fotoapparat und unserem Buch über die Vögel des südlichen Afrika ausgerüstet versuchen wir, hin und wieder einige von ihnen vor die Linse zu bekommen.

Besonders lustig war es, dem eitlen "Dark-capped Bulbul" zuzusehen, wie er versuchte mit seinem Gegenüber in unserem Autorückspiegel zu kommunizieren.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



African Marsh-Harrier

 

 

Great Egret (Reiher)

 

Glossy Ibis

 

Solche und noch viele andere Natur - Erlebnisse lassen unsere Freizeit zur Erholung werden. Gerade in der Regenzeit sitzen wir oft abends auf unserer Veranda und beobachten die unzähligen Käfer und Spinnen - manchmal auch mit hoch gezogenen Beinen! Natürlich ist jetzt auch wieder Hochsaison für Moskitos. Aber bisher sind wir von der Malaria verschont geblieben und auch sonst geht es uns gesundheitlich sehr gut. Euch in der Schweiz wünschen wir nicht einen Malaria- dafür einen Grippe- und Erkältungsfreien Winter!

Bis bald wieder auf dieser Seite. Judith & Ueli

   

 

 

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